Tagebuch

3.1.
Tiefe Einblicke. Den beiden Pastoren beim Weine von „Weltseele“ und „Gotteslob“ gesprochen, Unverständnis geerntet.

5.1.
Wohnung neu eingerichtet, Bett paßt nicht mehr hinein. Bei Henriette übernachtet. Nüchtern geblieben, da sie nur Bier im Hause hatte. Hätte alles andere lieber getrunken, selbst Digitaluhren.

16.1.
Früh aufgestanden. Nach dem Abwasch versucht, mich mit einem Hausschuh zu erschlagen. Sehr getrunken.

17.1.
Den ganzen Tag geweint, abends dann kräftig auf die Pauke gehauen.

28.1.
Schlafstörungen, Kopfkissen in Wodka getränkt. Lautes nächt1iches Pfeifen läßt sich nicht lokalisieren. Gegen Morgen Heizkörper abgeschraubt, keine Änderung. In der Nacht wieder Angst, vor dem Fenster könnten Aborigines auf Traumtröten blasen.

30.1.
Unverlindert Schlafstörungen. Gläschen zählen erfolglos. Fläschchen Baldriantinktur (68%) ex. Hätte sicher Schlaf gefunden, wenn sich die Nachbarskatze nicht schreiend auf meinem Gesicht gewälzt hätte. Hände gerungen. Schwedenbitter, Harndrang.

12.2.
Früh zu Bett, um Mitternacht wegen Schlaflosigkeit wieder aufgestanden. Unter Zuhilfenahme aller Finger mindestens bis fünfzehn gezählt, dabei manches Mal die Augen verdreht und den Mund verzogen. Nachbarkeller aufgebrochen, getrunken.

14.2.
Teures Mittel gegen Magnesiummangel gekauft. Viel von Paralleluniversen gelesen, versucht hinzugelangen, häßlicher Sturz. Noch am Boden liegend Wunder erlebt! Verstorbener Großvater erschien, um mir Scharlachbergflasche hinzustellen. Große Hilfe.

20.2.
Ich warf alles nach jedem. Ruhe erlangt durch Insel-Samos.

27.2.
Wegen Henriette in der „Schimpansenbar“. Verbrüderungsszenen im Keller, Whisky aus Schuhen, zuletzt wieder so eine dreiste Person rittlings auf mir. Nach heimischer Badewanne gesehnt (Eierlikör-Oberkörpereinreibung)

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