Biker

Ganz grundsätzlich sollte man sich über die verschiedenen Arten der Biker erst einmal im Klaren sein.
Vordergründig sehen zwar alle (na ja … fast alle) wie Motorradfahrer aus, jedoch sind ihre Unterschiede ausgeprägter, als man auf den ersten Blick vermuten wird.
Die schillerndste Gruppe sind wohl die Chopperfahrer.
Für ihren fahrbaren Christbaum ist ihnen nichts zu teuer, solange es nur ordentlich verchromt ist oder wenigstens Fransen hat.
Der durchschnittliche Chopperfahrer putzt seinen Untersatz öfter, als er ihn fährt und er würde sich, wenn die Medizin denn schon so weit wäre, auch noch die E… äh… das Skrotum verchromen lassen.
Seine Sitzhaltung mag auf den ersten Blick bequem erscheinen.
Sie ist tatsächlich eine sehr entspannte, da man auf dem Örtchen bei hartem Stuhlgang instinktiv diese Haltung einnimmt – doch ist sie zum Fahren gänzlich ungeeignet.
Aufgespannt wie ein Bremsfallschrim sitzt er im Wind und freut sich an dem stampfenden Triebwerk (tatsächlich erscheint der Motor eines Choppers von der Art der Leistungsentfaltung einem Betonmischer zu entstammen), welches ihn heftig rüttelnd nach vorne schiebt.
Kurven sind bei dieser Art der Fortbewegung eher ein Hindernis, weil schon sehr früh die Fußrasten den Asphalt küssen (meist macht der Chopperfahrer kurz danach genau dasselbe), die Satteltaschen aus Büffelleder abfallen oder sich die Fransen am Lenker in den Speichenrädern verheddern.
Den Chopperfahrer erkennt man ohne seinen Untersatz an der Fransenjcke, dem Handy, um den ADAC zu rufen, dem stets griffbereiten Polierlappen und am mitgeführten Zugfahrplan, wenn er einmal rechtzeitig ankommen will.

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